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Reis (Oryza sativa)

 

Wichtigster Stärkelieferant in Asien und wichtigstes Getreide tropischer Gebiete ist der Reis, der zur Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört. Die Heimat der Reispflanze liegt wahrscheinlich in Indien. Daneben gibt es auch Wildformen in Südamerika, Afrika und Australien.

Sein Anbaugebiet erstreckt sich bis in die subtropischen Gebiete der Erde. Vermutlich wurde die Kultur unabhängig voneinander in Indien und China entwickelt. Reis als Nutzpflanze lässt sich bis 6000 v. C. zurückverfolgen. Ins Mittelmeergebiet gelangte die Pflanze um 800 n. C. und wird noch heute in Italien, Spanien und Südfrankreich angebaut.

Meistens wird Reis im Wasser kultiviert. Ein Teil des hohen Stickstoffbedarfes wird durch im Wasser lebende Blaualgen gedeckt, die den Luftstickstoff fixieren können. Nach der Blüte wird der Wasserstand allmählich abgesenkt, so dass die Felder zur Ernte trocken stehen. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen zwischen 3 und 9 Monaten, so dass in manchen Gebieten 3-4 Ernten pro Jahr möglich sind. Mehr als 60 % der Welternte fallen auf China, Indien und Indonesien. Trotzdem reichen die dort erzeugten Mengen zur Ernährung der wachsenden Bevölkerung ohne Importe nicht aus.

Oryza sativa Reis